Wolfram Thiele

deutscher Industriemanager und Verbandspolitiker; Präsident des Gesamtverbandes der metallindustriellen Arbeitgeberverbände 1977-1985, danach Ehrenpräsident auf Lebenszeit

* 2. November 1922 Rastatt

† 17. Februar 2008

Herkunft

Wolfram Thiele wurde am 2. Nov. 1922 in Rastatt in Baden geboren, wuchs aber in Nürnberg auf, wo sein Vater als Ingenieur im M.A.N.- Werk arbeitete.

Ausbildung

Nach Kriegsende studierte T. an der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der heutigen 6. Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg, legte dort 1949 sein Examen als Diplomkaufmann ab und promovierte 1954 zum Dr. oec.

Wirken

1949 trat T. als Referent für arbeitsrechtliche und soziale Angelegenheiten in die Dienste der M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, bei der er bereits während seiner Studienzeit als Werkstudent tätig gewesen war. 1955 wurde er Leiter der Personalabteilung im M.A.N.-Werk Nürnberg und 1959 kaufmännischer Leiter im M.A.N.-Werk Gustavsburg. 1963 kehrte T. in das Werk Nürnberg zurück, um hier die Leitung der Bereiche Personalwesen, Rechnungswesen, Materialwirtschaft und Betriebsorganisation zu übernehmen.

Am 1. Jan. 1970 wurde T. im Zuge der Einbeziehung der Gutehoffnungshütte Sterkrade AG in den M.A.N.-Unternehmensverbund zum stellv. Vorstandsmitglied der GHH Sterkrade bestellt und mit der Wahrnehmung des kaufmännischen Ressorts betraut. 1972 wurde er ordentliches Vorstandsmitglied. 1973 wurde er erst Sprecher, dann Vorsitzender des Vorstandes der GHH Sterkrade. Mit Wirkung ...